Ernährungs­medizin

Die ERNÄHRUNGSMEDIZIN ist eine Medizinische Disziplin, die auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse aus Physiologie (Lehre der Lebensvorgängen in den Zellen, Geweben und Organen aller Lebewesen) und Pathophysiologie (deren krankhaften Veränderungen) der Ernährung Konzepte zur Prävention, Heilung und Linderung von Krankheiten einsetzt und sich mit Ernährung und Diät und deren Beziehung zur Entstehung und Behandlung von Krankheiten befasst.

Das heißt, die Ernährungsmedizin befasst sich mit ernährungsbedingten Erkrankungen sowie mit der Behandlung von Erkrankungen durch ernährungsmedizinische Verfahren.

Für welche Menschen ist die Ernährungsmedizin nützlich?

  • Es gibt heute zahlreiche organische Erkrankungen, die direkt mit Ernährungsstilen in Zusammenhang stehen können. Dazu zählen in vielen Fällen Diabetes mellitus, Hypertonie (Bluthochdruck), schweres Übergewicht, Nieren- Leber- oder Gallenwegserkrankungen und vieles mehr.
  • Umgekehrt hilft bei manchen Erkrankungen oft ein neuer Ernährungsstil die Symptome zu reduzieren. Als typisches Beispiel dafür galt die Fastenzeit: In diesen Monaten hatten Menschen, die unter Rheumatismus litten, oft wesentlich weniger Schmerzen als während des übrigen Jahres. Wie wir heute wissenschaftlich belegen können, stand dies auch wesentlich im Zusammenhang mit dem Verzicht auf Fleisch und andere tierische Lebensmittel. Lange bekannt ist auch, dass bei Gichterkrankungen durch entsprechende Ernährungsanpassungen auf Medikamente oft verzichtet werden kann. So existieren zahlreiche bewährte ernährungsmedizinische Maßnahmen, die bei Erkrankungen große Erleichterungen ohne medikamentöse Nebenwirkungen bringen können.

Zusammengefasst bedeutet dies, dass die Ernährungsmedizin sowohl eine hervorragende Methode zur Prävention von Erkrankungen darstellt, als auch eine ideale Ergänzung zur modernen Schulmedizin im Krankheitsfall sein kann.